Ein Lebenszeichen

Nach den Häfen von St. Maria Navarese und Porto Corallo, die wir während unseres Mittelmeer Segeltörns angelaufen hatten, stand Villasimius an der Südostspitze Sardiniens noch auf dem Programm. Von dort sind wir damals nach Sizilien gestartet. Bei unserer Ankunft in Villasimius wurde das Wetter immer schlechter, so dass wir uns entschlossen, zu einer Ölmühle mit Museum nördlich der Inselhauptstadt Cagliari zu fahren. Dort konnte man übernachten, wenn man für 30 Euro eingekauft hat, was bei Olivenöl relativ leicht zu erreichen ist.

Obwohl mitten in der Stadt Dolianova gelegen, war es nachts erstaunlich ruhig, und wir haben sehr gut geschlafen. Zum Platz gehörten alle Einrichtungen, die man als Camper benötigt.

Im Nachbarort gibt es eines der bekannten sardischen Weingüter, dem wir am nächsten Tag einen Besuch abstatteten.

Flamingos in der Lagune von Chia
Am Strand von Chia

Weiter ging es zur Südwestspitze der Insel, der zwei kleinere Inseln vorgelagert sind. Wir besuchten Sant Antioco, die größere der zwei Inseln, und verbrachten dort eine Nacht. Abends gab es im Marina Restaurant eine hervorragende Pizza. Ansonsten fanden wir die Insel nicht sehr aufregend, lediglich an der Südspitze gefielen uns die felsigen Steilküsten.

An der Südspitze von Sant Antioco
Einer der vielen Sarazenentürme Sardiniens

In Santadi kauften wir dann bei der gleichnamigen Cantina etwas Wein außerdem in der Käserei jungen und alten Pecorino sowie leckeren Ricotta.

Wir übernachteten in Buggerru auf dem Stellplatz am Strand
Abendstimmung in Buggerru

Auf Anraten unseres Reisführers besuchten wir auch einen Agricampeggio direkt am Strand. Dort war es jedoch so überfüllt, dass wir am nächsten Tag das Weite suchten. Nun sind wir wieder in den Bergen und bewunderten in Fordongianus den Lebensstil der Römer, die hier ihr Inselhauptquartier hatten. Es gibt hier heiße Quellen, aus denen das Wasser mit 57 Grad sprudelt. Die Ruinen der Terme Romane zeugen von den Badefreuden der Römer. Man kann sich aber auch einfach in den Fluss Tirso legen, dort wo das heiße Wasser in den Fluss läuft. Selbst neben dem Wohnmobilstellplatz gab es einen Brunnen, aus dem heißes Wasser lief, das sich hervorragend für den Abwasch eignete.

Ruine des römischen Bades
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