Unsere „Urlaubszeit“ geht langsam zu Ende, am Montag reisen wir weiter. Wir freuen uns schon auf die nächste Insel, zwei Wochen am selben Ort ist für uns recht lange. Es war eine ruhige, entspannte Zeit in Punta del Hidalgo. Wir genossen den Komfort des Campingplatzes, hatten Strom, immer eine warme Dusche mit uneingeschränkt viel Wasser und konnten problemlos ver- und entsorgen. Von unserem Stellplatz aus sahen wir fasziniert direkt auf den oft tobenden Atlantik mit seinen riesigen, sich brechenden Wellenbergen.

Leider spielte das Wetter nur eingeschränkt mit, es war oft unbeständig mit böigem Wind und zum Teil sehr ergiebigen Schauern. Die Temperaturen sanken dabei jedoch nur nachts manchmal unter 20 Grad.
Um flexibel zu sein, hatten wir uns ein Auto gemietet, mit dem wir auch die teilweise sehr engen, natürlich auch von anderen Mietwagen sehr frequentierten Straßen uneingeschränkt erkunden konnten.
Ein besonderes Highlight war hierbei die Fahrt ins Anagagebirge im Nordosten der Insel, dessen höchster Gipfel 1024m erreicht. Diese Fahrt unternahmen wir gleich zweimal, da das Wetter beim ersten Ausflug fast minütlich schlechter wurde.



Wir fuhren durch zunehmend dichter werdende Nebelschwaden, auf dem Rückweg sahen wir fast nichts mehr. Unser zweiter Anlauf wurde jedoch mit wunderschönen Aussichten auf Küste, Berge und Lorbeerwald belohnt.



Fest eingeplant war auch eine Fahrt auf den Teide, den mit 3715m höchsten Berg Spaniens. Bis zur Seilbahnstation auf 2356m führt eine Straße, die im Prinzip uneingeschränkt befahrbar ist. Die zahlreichen Niederschläge brachten der Region jedoch die größten Schneemengen seit einem Jahrzehnt und veranlassten den Inselrat, die Straßen zu sperren. Die Gefahr von Unfällen verursacht durch zahlreiche sommerbereifte Autos der Einheimischen und Touristen erschien zu groß. Nur an sehr wenigen Tagen unseres Aufenthalts war die Straße geöffnet, leider regnete es dann meistens. Also genossen wir den majestätischen Anblick von unten.

Weiterhin lernten wir die Küche Teneriffas mit ihren Weinen intensiver kennen, ein besonderes Highlight war hierbei ein Essen am 23.12. in einem kleinen, sehr gelobten Restaurant in La Laguna, der alten Inselhauptstadt.


Teneriffa werden wir als Insel mit sehr unterschiedlichen Gesichtern in Erinnerung behalten. Während wir den Süden als absolut abstoßend zugebaut empfanden, gab es im nördlichen Teil durchaus nette Ecken. Insgesamt ist die Insel jedoch sehr dicht besiedelt, dazu kommen noch unglaublich viele Touristen.
Wir freuen uns jetzt darauf, am Montag von Santa Cruz nach Agaete im Norden Gran Canarias überzusetzen.

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