Östlicher geht nicht
Byron Bay, Australia |
Bereits am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zum Tree Top Trail, einem Gang in 15 Metern Höhe durch die Baumwipfel des Regenwaldes auf mehreren Hängebrücken. Auf einem besonders breiten Baum waren Leitern angebracht, um weitere 15m Höhe zu überbrücken. Von dort in 30 Meter Höhe hatte man einen wundervollen Ausblick ins Tal.
Da uns der gebuchte Stellplatz auf dem Campingplatz des National Parks nicht so richtig gut gefiel, hatten wir uns während des Frühstücks entschlossen, bereits heute weiter zu fahren. Am Ende der Serpentinenstrecke machten wir noch eine kleine Weinprobe, bei der uns die Weine schon besser gefielen, die Preise jedoch noch einmal ca. 50% höher lagen als gestern.
Auf dem Pacific Motorway verließen wir dann Queensland. Fast drei Wochen haben wir hier verbracht, und es gefiel uns ausgesprochen gut. Wir haben viele verschiedene Landschaften, vom tropischen Regenwald bis zur Savannenlandschaft, gesehen. Insgesamt sind wir 3700 km gefahren und haben doch nur einen Bruchteil des Bundesstaates gesehen. Queensland in fünf mal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland, hat aber nur vier Millionen Einwohner, von denen wiederum die Hälfte im Großraum Brisbane lebt. Es reicht vom subtropischen Klima der GOLDCOAST bis zur Nordspitze Austaliens, an der es ganzjährig tropisch feucht und heiss ist.
Wir überquerten die Grenze zu New South Wales und mussten erst einmal unsere Uhren umstellen, denn in den nun folgenden Bundesstaaten herrscht zur Zeit Sommerzeit. Damit erhöht sich unser Vorsprung auf Europa auf 10 Stunden, bitte beachten, falls man uns anrufen will.
Unser heutiges Ziel war Byron Bay, der östlichste Punkt des Kontinents. In den siebziger Jarhen zur Zeit der Hippiebewegung war Byron Bay einer der Anziehungspunkte für Aussteiger und Andersdenkende. Heute ist dieses Flair jedoch ziemlich komerzialisiert und es dominieren die üblichen Markennamen das Straßenbild. Wir stehen auf einem viel zu teuren Campingplatz, jedoch direkt am Strand gelegen, und sind sofort zum Schwimmen in die recht starke Brandung des Pazifik gesprungen. Endlich mal wieder im Meer schwimmen ohne Angst vor Quallen oder Salties, wie die Salzwasserkrokodile im Norden heißen. Aufgrund der Sommerzeit ist es viel länger hell und wir genossen den Abend, mückenfrei auf Grund des starken Windes.
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