Stopp in Barfleur

In Pont-l’Evêche besuchten wir am nächsten Morgen das Calvados Museum. Eigentlich ist es kein klassisches Museum, sondern eine Multimedia-Installation, die einem in verschiedenen Räumen mit allerlei optischen, akustischen und anderen Effekten die Geschichte und die Herstellung des Calvados nahe bringt. Besonders beeindruckend war der Baumrüttler, der den Fußboden zum Beben brachte. Uns hat es sehr gut gefallen, der Eintrittspreis von 12,50€ war ok.

Nächstes Ziel war ein Stellplatz an der D-Day-Küste, einige Kilometer westlich von Arromanches les Bains. Hier hatten die Alliierten während der Landeoperationen einen provisorischen Hafen errichtet, um die Truppen mit Material versorgen zu können. Die Reste des Hafens sind noch zu sehen. Womit wir nicht gerechnet hatten, die Feierlichkeiten zum D-Day finden nicht nur am D-Day, dem 6. Juni statt, sondern ziehen sich von Ende Mai bis zum 10. Juni hin. Als wir den Stellplatz erreichten, flogen einige Militär-Transport-Flugzeuge die Küste in niedriger Höhe entlang, der Ort Arromanches les Bains war in vielen Bereichen abgesperrt und überall begegneten wir Oldtimer-Jeeps in Tarnfarben mit Besatzungen in historischen Uniformen. Gegen Abend legte sich der Trubel und wir genossen die Ruhe und die Geräusche des Meeres.

Jetzt stehen wir in Barfleur im Norden der Halbinsel Cotentin nicht weit von Cherbourg, von wo am Mittwoch unsere Fähre nach Irland abfährt. Barfleur ist eine traditionsreiche Hafenstadt mit langer Geschichte.  Leider ist das Wetter heute sehr eintönig grau, durchsetzt mit einigen Regenschauern.

 

Blick auf die Reste des Hafens von Arromanches les Bains:

Stellplatz an der Steilküste:

print

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert