Seit unserem letzten Beitrag, dort standen wir an der beeindruckenden Felsenküste in der Nähe von Vilamoura, haben wir uns entlang der Küste nach Osten bis nach Tavira bewegt.
Wir hatten dabei schöne Stellplätze an der Lagune von Faro bzw. auf der Binnenseite der Ilja de Tavira.
Nebenbei haben wir dann auch ein paar Dinge erledigt, die das Camper-Leben einfacher machen. Eines dieser Dinge war die Beschaffung von Gas, das wir zum Kochen, Kühlen und Heizen benötigen. Da unsere zwei 11kg-Flaschen bereits kurz hinter der portugiesischen Grenze leer waren, hatten wir uns in der Nähe von Porto eine portugiesische Flasche besorgt, denn unsere deutschen Flaschen kann man nur sehr selten auffüllen lassen. Leider passen die portugiesischen Flaschen nicht an unsere deutschen Anschlüsse. Wer nun denkt, innerhalb der EU sollte so etwas einheitlich sein, der sollte bedenken, dass selbst innerhalb Portugals jede Gas-Gesellschaft eigene Anschlüsse hat, wahrscheinlich zur Kundenbindung. Ein findiger Besitzer einer Drogeria (Geschäft mit Gaszubehör etc.) half uns mit einem Adapter. Soweit so gut. Nun wurde unsere Flasche leer und wir brauchten Ersatz. In einem Wohnmobilreiseführer fanden wir einen Tipp: Ein Abfüller in der Nähe von Tavira befüllt auch deutsche Flaschen. Und tatsächlich, jetzt sind alle 3 Flaschen wieder voll Propan-Gas.
Die zweite Sache war Waschen. Das kann man auf vielen Camping- und auch Stellplätzen erledigen. Leider wollen dies viele andere Camper auch und so entstehen lange Schlangen, entweder tatsächliche Menschenschlangen oder lange Listen mit eingetragenen Waschterminen. In Portugal gibt es aber auch ein Angebot, das sich sinngemäß Wasch-Revolution nennt. Hier stehen auf großen Supermarkt-Parkplätzen Münzwaschautomaten und -trockner, die man für ein paar Euro benutzen kann. Die Wartezeiten kann man zum Einkaufen nutzen oder im Wohnmobil einen Kaffee trinken. Im Internet gibt es sogar eine Karte mit den Standorten dieser Waschmaschinen.
Während wir jetzt gerade bei 18-20 Grad in der Sonne sitzen, hören wir im (Internet-)Radio, dass es in Hamburg starke Schneefälle geben soll, gut, dass wir hier im netten Mértola, einem kleinen auf die Römerzeit zurückgehenden Städtchen auf einem schönen Stellplatz am Ufer des Rio Guadiana stehen. Morgen wollen wir noch ein Bergbau-Minen-Gebiet besuchen, und dann geht es über die Grenze nach Andalusien.
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