Ikonen und Pelikane

Von unserem netten Stellplatz aus, auf dem wir 2 Tage verbracht hatten, fuhren wir zum Kloster des Apostels Andreas. Vorher besuchten wir in dem Örtchen Adamclisi noch den Nachbau der Siegessäule des Tropaeum Traiani, die der Kaiser Traian im Jahr 109 gleich der in Rom errichtet hat, um seine Macht im fernen Rumänien bildhaft zu manifestieren.

Das Kloster liegt sehr einsam in einer schönen Mittelgebirgslandschaft.

Apostel Andreas, der über das Schwarze Meer bis hierher gereist ist, soll in einer Höhle hinter der heutigen Klosterkirche gehaust haben, um von hier aus die christliche Lehre zu verbreiten. 1918 wurde die Höhle, die als Ort der ältesten Kirche Rumäniens gilt, wiederentdeckt und hier ein neues Kloster errichtet. Die Höhle selbst ist heute eine heilige Stätte und kann ebenso wie die eindrucksvolle Kirche besichtigt werden.

In der Kirche

Auf dem Gelände befinden sich außerdem Mönchsunterkünfte und eine weitere, für Besucher nicht zugängliche Kirche. Wir verbrachten die Nacht auf dem Parkplatz des Klosters und genossen die Ruhe mit den für uns ungewohnten orthodoxen Kirchengeräuschen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Cernavoda, dem Beginn des Donau-Schwarzmeerkanals, wo wir auch auf 3 österreichische Flusskreuzfahrtschiffe trafen.

Am Ende unserer Rundfahrt durch den Süden Rumäniens nahe der bulgarischen Grenze übernachteten wir auf dem Parkplatz des kleinsten rumänischen Weinguts. Während des Abendessens mit französischen Delikatessen im dazu gehörenden Restaurant probierten wir die guten Weine, die nach französischem Vorbild erzeugt werden.

Unser Ziel war das Donaudelta. Auf dem Weg legten wir eine Übernachtung in Ceamurlia De Jos ein, einem eigentlich unspektakulären Dorf mit einem allerdings tollen Stellplatz an einem idyllischen See.

Hier sahen wir erstmals Pelikane und viele Reiher. Die Pelikane schwammen in großen Gruppen wie eine Insel herum, um, wie wir später nachlasen, wohl erfolgreicher Fische fangen zu können.

Schließlich erreichten wir die Stadt Murighiol im Donaudelta, wo wir einen netten Stellplatz am Wasser bezogen und heute Morgen eine eindrucksvolle, dreistündige Bootstour unternahmen. Hier unsere Impressionen:

Graureiher
im Abflug
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