Nach dem Donaudelta waren die Schlammvulkane von Berca unser nächstes Ziel. Derartige geologische Phänomene gibt es sonst nur noch auf Island und auf Java. Da der ca. 300 Kilometer lange Weg dorthin über sehr stark befahrene Landstraßen führte, entschieden wir uns für einen Zwischenstopp an einem einsamen Salzsee. Angeblich hat der Schlamm dieses Sees heilende Wirkungen bei Gelenkerkrankungen, wir haben es jedoch nicht ausprobiert, dafür haben wir einen sehr schönen Sonnenuntergang genossen.

Am nächsten Tag erreichten wir den großen Schlammvulkan und waren doch beeindruckt von der Höhe.


In der Nähe der kleinen Schlammvulkane gibt es einen sehr schön gelegenen Naturcampingplatz, auf dem wir zwei Tage übernachteten. Ein zehnminütiger Fußweg führte zu der Sehenswürdigkeit, die dem großen Schlammvulkan ebenbürtig war.



Das Wetter ist mittlerweile viel besser geworden, und wir haben Temperaturen über 25, manchmal nahe 30 Grad. Aber fast täglich kommen am späten Nachmittag Wolken auf und es gewittert in der Nähe oder direkt über uns. Vor solchen Starkregen-Ereignissen wird hier in Rumänien über das Mobilfunknetz gewarnt, und alle Handys im ausgewählten Bereich erhalten Alarmmeldungen.

So auch gestern auf der Fahrt zum Bucegi-Nationalpark in den südlichen Karpaten. Unmittelbar nach Empfang der Warnungen befanden wir uns in einem Gebiet mit wolkenbruchartigen Regenfällen, die ca. 3 Stunden anhielten. Auf der Straße kam es zu Staus wegen überfluteter Straßenabschnitte.

Wir erreichten dennoch unser Ziel, einen ausgewählten Übernachtungsplatz in Sinaia. Am nächsten Morgen zeigte sich wieder ein strahlendblauer Himmel, die Temparaturen sollten 25 Grad erreichen. Also starteten wir zu unserer ersten Hochgebirgsstrecke, der mit über 1600 Metern Höhe dritthöchsten Straße Rumäniens, in den Nationalpark.

Hier werden wir auf einem Hüttenparkplatz mit schöner Aussicht übernachten.
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