Über die neue Elbbrücke von Schönebeck ging es zurück auf die östliche Seite der Elbe, Ziel war Dessau.
Wir fanden einen Parkplatz direkt vor der Bauhaus-Schule. Da wir keine Lust auf eine Führung mit Maske hatten, beließen wir es bei einem Rundgang um das interessante Gebäude.
Von den übrigen Bauhaus-Gebäuden in Dessau besichtigten wir noch das ebenfalls von Gropius entworfene „Arbeitsamt“. Der „Kundenbereich“ ist gegliedert durch verschiedene Eingänge für die unterschiedlichen Berufsgruppen. So wurde eine optimale Abwicklung der Vermittlungsabläufe sicher gestellt.
Wegen der hier beheimateten Junkers-Werke verfügte Dessau schon sehr früh über einen eigenen Flugplatz, angeblich der erste in Europa mit einer Betonpiste. Heute starten hier nur noch kleine Propellermaschinen und der Außenbereich dient als Wohnmobilstellplatz. Dieser Stellplatz gefiel uns aber nicht, so dass wir direkt nach Coswig / Anhalt weiter fuhren. Der dortige Platz wird in allen einschlägigen Medien aufgeführt und sehr gelobt. Bisher haben wir immer einen Platz ohne Reservierung gefunden, so auch hier, sogar mit optimalem Blick auf die Elbe. Der Platz liegt sehr schön und bietet alles, was Wohnmobilfahrer/innen so brauchen. Er ist mit 18 € allerdings auch schon recht teuer, zumal Strom, Wasser und Duschen noch extra bezahlt werden müssen. Wir blieben zwei Tage und genossen den Blick auf die stetig dahin strömende Elbe. Wasser zum Duschen hatten wir genug dabei, und für Strom sorgte unsere Solaranlage, denn die Sonne ließ uns tagsüber nicht im Stich.
An unserem Abreisetag, einem Sonntag, machten wir uns früh auf den Weg nach Wittenberg. Wir parkten nahe der sehr sorgfältig restaurierten Altstadt und machten unseren obligatorischen Rundgang.
Die Nacht verbrachten wir wieder an einer der vielen Fähren über die Elbe. Es war die Gier-Fähre Prettin, die Sachsen und Sachsen-Anhalt nur mit der Kraft der Strömung verbindet und dabei auch große LKW mit nimmt. Statt Elefanten in Südafrika, Kängurus in Australien oder Faultiere in Costa Rica beobachteten wir hier in Zeiten von Corona zwei Mäuse, wie sie immer und immer wieder aus Ihren Löchern kamen und sich den Bauch mit Gras voll schlugen.
Nach einem kurzen Ver- und Entsorgungsstopp in Torgau und einem Blick auf die berühmte Brücke, auf der sich Amerikaner und Russen die Hand reichten, ging es weiter nach Strehla. Auch hier gibt es einen schönen Stellplatz direkt an der Elbe, und wir blicken nun auf Lorenzkirch am anderen Elbufer, wo sich Amerikaner und Russen tatsächlich zum ersten Mal getroffen haben sollen.
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