Der Strafzettel

Der Strafzettel
Eurobodalla, Australia
Eurobodalla, Australia Australiens Küsten sind unglaublich. Hinter jeder Ecke verbirgt sich ein neuer Strand. Bisher geht es uns seit Queensland so und ein Ende ist nicht absehbar. Würde man überall 2-3 Tage stehen bleiben, könnten Jahre vergehen, bis man alle gesehen hat. Unsere Zeit hier in Australien ist jedoch begrenzt, wir haben nun mehr als die Hälfte unserer Zeit hier um, und daher haben wir den Strand bei Huskisson nur liegend und schwimmend erkundet, sind aber dann ohne Übernachtung auf dem wahrscheinlich sehr idyllischen Campingplatz weitergefahren. Nachstes Ziel: ein Busch-Campingplatz am Lake Brou. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Stopp in Ulladulla, um unseren Kühlschrank aufzufüllen. Das war wohl ein Fehler, denn nun hat es auch uns erwischt. Bereits bei der Wohnmobilübernahme hat uns Lucio davor gewarnt, dass es in Australien drastische Strafen für Verkehssünder gibt. So kostet beispielsweise das Fahren ohne Sicherheitsgurt eines Fahrzeuginsassen 350$ (ca. 220€) für den Fahrer und ebenfalls 350$ für den nicht angeschnallten Mitfahrer. Als wir vom Einkaufen zurück kamen, fanden wir leider einen kleinen Zettel hinter unserem Scheibenwischer: 110$ (ca. 77€) für, wir konnten es erst gar nicht begreifen, falsches Parken. Nicht, dass wir in einem Halteverbot geparkt hätten, nein, dort wo wir geparkt hatten, ist es vorgeschrieben, mit dem Fahrzeugheck zum Straßenrand hin zu parken und wir standen leider genau anders herum. Innerhalb von 21 Tagen müssen wir nun die Summe überweisen, sonst werden wir wahrscheinlich ausgewiesen. Jetzt ist uns auch klar, warum die Australier sich wirklich sklavisch an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.
Nun stehen wir auf einem der schönsten Campingplätze, auf denen wir bisher waren mit 5 weiteren Campern in Zelten oder Campervans. Der Platz liegt an einem See, der durch einen schmalen Strandstreifen vom Ozean getrennt ist und wohl regelmäßig geflutet wird. Um uns herum nur Regenwald, durch den uns ein schmaler unbefestigter Weg 6 Kilometer her geführt hatte. So sitzt man hier am ruhigen See und hört das Toben der Brandung auf der anderen Seite des Strandes. Hier trafen wir einen Deutschen, der seit 25 Jahren den Winter in Austalien verbringt, keine schlechte Idee.

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