Seit unserem letzten Beitrag sind ein paar Tage vergangen, da hier im äußersten Nordwesten Schottlands meistens kein Internetzugang über das Mobilfunknetz möglich ist. Dieser Küstenabschnitt gehört ganz sicher zu den schönsten, die wir je bereist haben. Die Einsamkeit und die immer wieder wechselnden Landschaften sind einfach beeindruckend.

Gestern und vorgestern sind wir ca. 100 Kilometer auf einer Single-Track-Road gefahren, also einer einspurigen Straße, auf der es regelmäßig Ausbuchtungen zum Passieren des Gegenverkehrs gibt, die auch genutzt werden sollen, schnelleren Fahrzeugen das Überholen zu ermöglichen. Das Vorankommen ist also recht gemächlich.

Single-Track-Road:

Ständiger Begleiter sind die Schafe, die überall anzutreffen sind, und die sich wohl an die gelegentlich vorbeifahrenden Autos gewöhnt haben.

Ortschaften, die wir passiert haben, wie Ullapool, 1500 Einwohner, oder Lochinver, 650 Einwohner, dienen der Versorgung der Landbevölkerung und wirken viel, viel größer als wir es von Dörfern gleicher Einwohnerzahl bei uns gewohnt sind.

Die bekannten Stellplätze hier sind trotz der Hochsaison nicht überfüllt, und man findet überall einsame Übernachtungsplätze in der Natur. So standen wir gestern in der Nähe eines sehr schönen Leuchtturms und heute an einem der schönsten Strände im Nordwesten.

Leuchtturm Stoer Head: