Islay

Unser ursprünglicher Wunsch, Islay zu besuchen, war sicherlich auch damit begründet, dass man hier so viele bekannte Whisky-Destillen auf einen Schlag besuchen kann. Jetzt sind wir seit vier Tagen auf der Insel, Besuche der Destillen gehören zum Tagesprogramm, aber das schönste an dieser Insel ist, dass es herrliche, einsame Stellplätze an langen Buchten gibt, die man nahezu für sich alleine hat.

Das ohnehin nicht sehr gut ausgebaute Mobilfunknetz war an diesen Stränden gar nicht mehr verfügbar, was zu einer regelrechten Internet-Abstinenz führte. Daher auch dieser verspätete Beitrag erst jetzt.

Wir sind hier sicherlich nicht zu Whiskyexperten geworden, dazu fehlt uns die Erfahrung und auch das Geld, um die wirklichen Spitzendestillate, die häufig mehrere hundert Pfund kosten, zu probieren. In der Regel begnügten wir uns mit den Standard-Linien bei den Proben, die bei den großen Namen nicht kostenlos waren. Wir stellten fest, dass uns die heavyly peated, also sehr torfigen Varienten, weniger gut gefielen. Unterschiedlich war auch die Präsentation der Destillen: Während Lagavulin und Laphroaig sehr viel wert auf eine gediegene, stilvolle Wirkung legen, präsentieren sich Caol Ila und Bunnahabhain gewissermaßen in den nackten Fabrikgebäuden. Bei Kilchoman, der jüngsten und ersten neuen Destille nach 125 Jahren, bestand der dazugehörige Shop zu 80 Prozent aus Zubehör zum Whisky und sonstigen Souveniers.

Laphroaig und Lagavulin:

Kilchoman:

Bruichladdich:

Caola Ila und Bunnahabhain:

Da ein Preisvergleich mit Anbietern in Hamburg ergab, dass die Whiskys dort günstiger zu erwerben sind, beließen wir es bisher beim Kauf nur einer Flasche bei Bruichladdich, wo es uns auch fast am besten gefiel.

Laut British Airways werden auf Islay die besten Austern in der nördlichen Hemispäre gezüchtet. Wir konnten uns unsere Exemplare im Becken aussuchen. So frisch hatten wir sie schon lange nicht mehr.

Heute steht mit Bowmore noch die letzte Destille auf dem Programm, bevor wir morgen Mittag mit der Fähre zurück aufs Festland fahren.

Schafschur:

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert