Mit neuer Scheibe

Mit neuer Scheibe
Lamington National Park, Australia
Lamington National Park, Australia Meine Güte, war das heute Abend kalt: 17 Grad, wir mussten doch tatsächlich unsere langen Hosen und Sweatshirts aus den untersten Schränken holen. Aber der Reihe nach:
Die Handwerker für den Einbau der neuen Windschutzscheibe verspäteten sich etwas, aber bis 11:00 Uhr sollte dann doch alles fertig sein. Wir nutzten die Zeit und fuhren mit Lucios Falcon noch einmal nach Landsborough und kauften ein, denn für die beiden nächsten Tage war Nationalpark mit Selbstverpflegung angesagt. Als wir zurück kamen, war alles fertig, wir packten alles ein und machten uns dann auf den Weg. Unser Ziel war der Lamington National Park mit einem Campingplatz in ca 1000m Höhe. Den Platz hatten wir über das Internet bei der Nationalparkverwaltung gebucht. Aber zunächst ging es auf dem Bruce-Highway Richtung Brisbane. Um den Maut-Tunneln und -Brücken zu umgehen, fuhren wir mitten durch die Stadt und bekamen so noch etwas mit von der Metropole Queenslands. Es war schon etwas gewöhnungsbedürftig nach der langen Zeit in z.T. menschenleeren Gegenden.
Aber kaum hatten wir Brisbane wieder verlassen, waren wir wieder in der netten „englischen Parklandschaft“, die wir schon von gestern kannten. Und dann, nach einigen weiteren Kilometern, kamen wir zu unserer ersten Weinprobe in diesem Urlaub. Nicht, dass wir noch keinen Wein getrunken haben, aber hier hatten wir ein echtes Weingut vor uns. Von unseren bisherigen Erfahrungen in ähnlichen Klimazonen waren unsere Erwartungen jedoch sehr gedämpft. Aber die Weine waren trinkbar, wenn auch für unseren Geschmack zu alt. C******nay und Viognier aus 2009 waren nicht so richtig unsere Sache. Aber bei den Roten konnte der eine oder andere Wein durchaus gefallen. Die Preis waren jedoch, auch für australische Verhältnisse, zu hoch. Um dem netten Barkeeper einen Gefallen zu tun, nahmen wir dann eine Flasche des um 10$ reduzierten Angebots-Shiraz mit.
Nun lagen nur noch 40 serpentinenartige Kilometer vor uns. Zum Ende ging es durch dichten Regenwald, der sich wie ein Dach über uns schloss. Die Straße schlängelte sich teilweise einspurig zwischen mächtigen Urwaldriesen hindurch. Wir erreichten dann den Campingplatz und nahmen unseren relativ kleinen und sehr schattigen Stellplatz in Besitz.
Und nach dem Sonnenuntergang wurde es richtig kalt. Hatten wir uns doch sehr an die hohen Temperaturen der letzten Tage gewöhnt, 30-31º hatten wir als sehr erträglich empfunden, traf uns nun mit 17 Grad der Kälteschock. Zum Glück war es auch den Mücken zu kalt, so dass wir heute verschont blieben. Wir beobachteten noch ein Klettertier über uns in den Bäumen, konnten es aber noch nicht so richtig identifizieren. Ein Koala war es jedenfalls nicht.
Vielleicht können wir morgen die Frage beim Ranger lösen.

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