Carnarvon National Park

Carnarvon National Park
Springsure, Australia
Springsure, Australia Das Takarakka Bushcamp ist auch in der Regenzeit geöffnet, allerdings wenn es wirklich zu starken Niederschlägen käme, müssten wir wohl etwas länger hierbleiben, denn mit unserem nicht geländegängigen Fahrzeug könnten wir die Flußdurchfahrten wohl nicht bewältigen. Eine benachbarte Lodge ist bis März geschlossen. Trotz seiner Enfernung von ungefähr 140 Straßenkilometern zur nächsten größeren Ortschaft – wir sind hier schon fast im Outback – ist das Camp bestens ausgestattet. Unter anderem kann man im General Store gekühlten Weißwein kaufen, es gibt einen (etwas langsamen) Internetzugang, Toiletten und Duschen, auch heiß, wenn man das bei 35º Außentemperatur braucht, aber auch Waschautomaten. Letztere konnten wir nach nun fast dreiwöchiger Reise gut gebrauchen. Während unsere Wäsche sich in der Maschine im Kreis drehte, nahmen wir eine Einladung von „Ged und Trudy“ zum 2. Frühstück an. Es gab Pawlone (oder so ähnlich), Süßgebäck mit Sirup. „Ged und Trudy“ heißen Hintz mit Nachnamen, was an Geds deutscher Abstammung liegt, und sind ein „award winning“ Musikerpärchen, das am Abend das große Country-Konzert geben sollte.
Da wir uns angesichts der doch hohen Temperaturen gegen eine sechstündige Wanderung in die Schlucht entschieden haben, besuchten wir nun die mit dem Auto und kurzen Wanderungen erreichbaren Sehenswürdigkeiten des National Parks. Im „Visitors Center“ gab es all die gefährlichen Schlangen, schön konserviert in großen Gläsern, zu betrachten, die einem im Park so begegnen könnten. Danach besuchten wir die Felsen Pools, die der Fluss gebildet hat und machten uns auf den Weg zu einer Sandstein-Felsenwand, an der Aborigines ihre Malereien angebracht hatten. Dies geschah mit Ockerfarben und die Zeichnungen sind schon mehrere hunderte (oder tausende?) Jahre alt.
Zurück im Camp erwarteten wir den großen Abend, sahen uns noch einmal die vielen, vielen Fledermäuse an und fotografierten das Platypus und einen Schnabeligel. Das Konzert war dann auch sehr nett. Es fand in der ausgeräumten „Camp Kitchen“ statt. Ein großes Lagerfeuer und „Snakes“ genannte Würstchen mit Zwiebeln und Brot rundeten den Abend ab. Eine kleine Kostprobe des Konzerts stellen wir bei besserer Internet-Verbindung hier ein. Mit unseren Eintrittskarten erhielten wir auch Lose für die Tombola, leider haben wir nichts gewonnen. Mit dem Hauptgewinn, es handelte sich um zwei kostenlose Nächte im Takarakka-Camp, hätten wir auch so richtig nichts anfangen können. Wir wollen morgen weiter, am Dienstag haben wir uns in Mooloolah mit der Vermietfirma verabredet, um den Grund für das Leuchten einer Kontrollleuchte beheben zu lassen und ein neues Reserverad zu bekommen. Wir haben ganz vergessen zu erwähnen, dass wir den Wendekreis des Steinbocks am 21.11. wieder von Nord nach Süd überquert haben, das dazu passende Bild folgt.
]]>

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert